Tag-Archiv | Rezension Bücher

Rezension Kosmetik selber machen

*Werbung – freies Exemplar vom Bloggerportal Randomhouse*

Natur pur – Kosmetik selber machen

Verlag Bassermann

Auf 79 Seiten werden in diesem Buch Kosmetikrezepte zum Herstellen von Cremes, Badebomben, Zahnpasta, Seifen u.a. beschrieben. Auch Hautbilder werden oberflächlich angesprochen.

Positiv fällt die Bebilderung auf vielen Seiten auf. So erhält man einen guten Eindruck davon, wie die fertigen Produkte in Farbe und Konsistenz aussehen müssen. Gefallen hat mir auch die Übersichtlichkeit der Seiten und die Menge der Rezepte. Mit 20 Anleitungen fühlen sich auch Rühr-Anfänger nicht überfordert und können sich Schritt für Schritt einarbeiten.

Das wars aber leider auch schon mit dem Lob. Meiner Meinung nach sind die jeweiligen Rezepte für Anfänger viel zu umfangreich in der Zusammensetzung der Stoffe. Kurze, einfache Rezepturen wären hier hilfreicher. Für Profis hingegen gibt es keine wirklich neuen Informationen. Viele Stoffe haben nichts mit Naturprodukten zu tun.

Was mich als gelernte Kosmetikerin am meisten störte, waren unkorrekte Bezeichnungen wie Hauttyp statt Hautbild und dass Hinweise zur Hautanalyse eher einem Psychotest aus bekannten Zeitschriften ähneln. Für Teenager mag solche Einschätzung vielleicht ausreichen, aber für Erwachsene gedacht bekommt das Ganze mehr einen unprofessionellen Touch.

Daher kann ich nur 2 von 5 Leseherzchen vergeben, sorry. ♥

Trauma – Rezension

*Werbung* kostenloses Leseexemplar

„Trauma“ ist ein solider Thriller, den ich eher als Krimi bezeichnen würde. Der Klappentext las sich sehr spannend, das Thema war genau nach meinem Geschmack. Anders, als bei meinem zuletzt gelesenen Buch, erfüllten sich meine hohen Erwartungen nicht so ganz.

Angelique Mundt schreibt gut verständlich, ohne Schnörkel und bedient sich einem Ort, der schon einigen Büchern/Filme als Grundlage diente. Eine Psychiatrie bietet aber auch wirklich alles, um in die dunkelsten, menschlichen Abgründe zu schauen, oder? Zumindest empfindet man das als Außenstehender schnell so. Als medizinisch begeisterter Mensch war die Lektüre natürlich ein Muss. Dabei interessieren mich am meisten die Therapieansätze der Ärzte und auf welchen Wegen sie versuchen, den Patienten zu helfen.

Leila ist eine junge Frau, die eigentlich ein tolles Leben führt. Sie ist mit einem netten Mann verheiratet und eine phantastische Sängerin. Singen ist ihre Leidenschaft. Darin geht sie völlig auf. Dann ändert sich plötzlich ihr gesamtes Leben. Sie erwacht in einem fremden Bett, an einem fremden Ort, mit ihr völlig fremden Menschen. Sie findet sich in der geschlossenen Psychiatrie wieder, weil sie angeblich versucht haben soll, sich das Leben zu nehmen. Leila kann das alles nicht glauben und hat nur einen Gedanken … sie will wieder nach Hause, sofort.

Aber wo sind die letzten Stunden geblieben? Warum kann sie sich an nichts erinnern? Sie würde sich doch niemals etwas antun. Sie doch nicht!

Dazu quälen Leila furchtbare Albträume. Sie sieht Blut, Tod und ein Messer. Ist sie etwa eine Mörderin? Wollte sie sich deshalb umbringen? Jemand muss ihr helfen.

Der Anfang des Buches war vielversprechend. Es wurde eine gute Portion Spannung aufgebaut, die sich dann leider nicht mehr durch die restliche Story zog. Für meinen Geschmack wurden Leilas Vermutungen viel zu oft wiederholt. Es gab keine neuen Spuren, Erkenntnisse wurden wie in einer Endlosschleife abgespult. Das setzte die Spannung sehr herab. Ich fühlte mich an diesen Stellen etwas gelangweilt und begann in der Buchmitte diese Passagen einfach zu überspringen.

Die Aufmerksamkeit lenkte die Autorin zwischendrin immer wieder mal auf andere Personen, sodass es schon Spaß machte, selber etwas detektivisch tätig zu werden. Trotzdem das Ende überraschte, tat es das nur in Bezug auf das Motiv. Alles andere war in meinen Augen ziemlich vorhersehbar.

Zu den Personen konnte ich leider auch keine richtige Beziehung aufbauen. Leila jammerte mir zu viel ;-), füllte zu sehr die Opferrolle aus, ihr Mann wirkte extrem passiv.

Fazit: Das Thema war super, leider wurde zu wenig daraus gemacht. Die Personen wirkten blass und nicht authentisch.

Ich vergebe lieb gemeinte 3 von 5 Leseherzchen ♥

Rezension: Pirlo – Gegen alle Regeln

*Werbung* Rezensionsexemplar (Foto: vorablesen.de)

Ich muss gestehen, dass ich beim Blättern der Bücherlisten direkt am Cover hängengeblieben bin. Ohne die Story zu kennen, wollte ich es unbedingt lesen. Das Cover ist wirklich toll gestaltet, die Figur Pirlo wird in schwarz-weiß gezeigt, was ich persönlich immer etwas geheimnisvoll finde.
Die Leseprobe hat dann bestätigt … das will ich lesen!!!

Pirlo ist wirklich nicht der typische Anwalt, aber er ist ein TYP. Ein ganz Spezieller. Coole, lockere Kleidung, lange Haare, trinkt gerne einen über den Durst und ist arbeitslos. Er wurde gefeuert.

Während er sich noch in Selbstmitleid suhlt, wird er von einer potentiellen Mandantin kontaktiert. Sie wird des Mordes an ihrem Ehemann verdächtigt und braucht dringend Hilfe. Da Pirlo vor einiger Zeit einen riesen Fall vor Gericht gewinnen konnte, stand er in jeder Zeitung. So wurde auch seine Mandantin auf ihn aufmerksam.

Pirlo wäre nicht Pirlo, wenn er nicht auch ohne Büro und Mitarbeiter arbeiten kann. Ab sofort arbeitete er in seinem Wohnzimmer. Auch eine Assistentin organisierte er auf die Schnelle. Die hätte er aber nie kennengelernt, wenn nicht sein alter UNI-Professor die Initiative ergriffen hätte.

Und dann ist da noch seine Familie. Er Anwalt, seine Brüder Clanmitglieder. Das kann einfach nicht gut gehen, auch wenn er sich von ihnen losgesagt hat.

Ich fand das Buch einfach mega gut. Die Story war schlüssig und gut aufgebaut, der Schreibstil sogar noch besser. Ich habe an vielen Stellen herzhaft gelacht und konnte mir Pirlo samt Assistentin 1 zu 1 vorzustellen. Pirlo war mir von der 1. Sekunde an sympathisch. Wahrscheinlich, weil er ein ganz normaler Typ war. Anders, als man sich Anwälte vorstellt oder sie selber kennt. Er schlägt einfach aus der Art und manchmal über die Stränge. Ist kein steifer Anzugträger, kein Paragraphenreiter. Einfach ein ganz normaler Mensch.

Ich bin begeistert und werde ganz sicher auch die weiteren Bücher der Serie lesen.

Auch, wenn sich die Spannung etwas in Grenzen hält, vergebe ich 5 Leseherzchen, denn ich habe lange nicht mehr so viel gelacht bei einer Lektüre, wie hier. Tolles Buch, meine Empfehlung!!!

♥♥♥ 

Rezension – Eskalation

*Werbung* Rezensionsexemplar

Eine Online-Leseprobe hat mich überzeugt, diesen Thriller unbedingt lesen zu wollen. Enttäuscht hat mich die Story nicht, aber ich denke, dass die Autorin Nora Benrath noch mehr aus der Thematik hätte herausholen können.

Das Cover wirkt sehr düster, spiegelt aber die Stimmung und Thematik wider.

Alles beginnt mit einer Autofahrt. Dina Martin kommt spät am Abend von einem Treffen mit ihrer Freundin und möchte einfach nur nach Hause zu ihrer Familie. Da sie etwas weiter weg wohnt, führt ihr Weg über die Autobahn. Nichts Besonderes eigentlich, diesen Weg kennt sie wie ihre Westentasche.

Plötzlich ertönt über die Freisprechanlage eine ihr unbekannte Stimme. „Weiterfahren und die Geschwindigkeit halten.“ „Braves Mädchen.“ Ein großer Geländewagen folgt Dina, fährt dicht auf und blendet sie. Seine Stimme lässt sie erschaudern. Was soll sie nur tun? An der nächsten Ausfahrt ausscheren? Weiterfahren? Hilflos war sie ihrem Verfolger ausgeliefert, im totalen Nirgendwo.

Bis hierhin war ich wirklich gefesselt vom Thema und der Umsetzung. Als dann eine Polizeistreife ins Spiel kam, konnte man sich zwar denken, dass ihr erster Fluchtversuch wohl noch keinen Erfolg haben wird, ihr aber sicher noch eine Menge anderer Möglichkeiten bieten werden. Dem war leider nicht so. Die Szenerie um Autobahn und Verfolgung wurde sehr kurz gehalten und recht abrupt beendet.

Hier hätte ich wirklich Lust gehabt, von noch viel mehr spannenden Situationen zu lesen und war etwas enttäuscht. Nach der Leseprobe war das ja der eigentliche Grund für mich, das Buch zu lesen.

Dennoch nahm die Story im Laufe der Zeit wieder Fahrt auf und überraschte mich. Die Geschehnisse wechselten, wie auch die Orte. Es kamen immer mehr Personen ins Spiel und nach der Hälfte des Buches war tatsächlich vollkommen unklar, was und wer dahintersteckte.

Das Ende kam sehr überraschend. Erst im letzten Drittel, nach beiläufiger Erwähnung eines einzigen Satzes, war mir dann klar, in welche Richtung es gehen wird.

Fazit: Thematik prima, mal etwas, was ich so bisher noch nicht gelesen habe. Umsetzung nach oben hin noch Spielraum. Die Autobahnszene war mir persönlich viel zu kurz geraten. Trotzdem prima im weiteren Verlauf umgesetzt.

Ich vergebe 4 von 5 Leseherzchen. ♥♥♥♥

Rezension – Sei ein Mathe-Magier!

*Werbung* Rezensionsexemplar

Als Förderlehrerin freue ich mich immer, neue Lernmaterialien zu ergattern, mit denen meine Schüler auch etwas anfangen können. Besonders Mathematik ist ja nun leider ein Fach, was den Meisten große Schwierigkeiten bereitet.

Bei Kindern mit Lernschwächen ist es einfach wichtig, Basiswissen über Eselsbrücken zu vermitteln. Dabei sollten alle Sinne angesprochen werden.

Dieses kleine Buch ist wie gemacht für diese Zwecke. Anna Claybourne greift verschiedene Themenschwerpunkte auf und erklärt diese in knappen Worten. Dabei bedient sie sich vielen Bildern, Zeichnungen und Diagrammen.

Ganz prima haben mir die Lerntipps und Tricks gefallen, um die 1×1-Reihen zu festigen. Viele Kinder schaffen es einfach nicht, diese auswendig zu lernen und hinken somit bei Klassenarbeiten stets hinterher. Claybourne bezieht alle 10 Finger in ihre Hilfestellungen mit ein. Auch, wenn ja Lehrer immer sehr darauf achten, dass die Schüler möglichst schnell das Zählen mit Fingern unterlassen, gibt es hier im Buch tolle Anregungen, wie man damit immer zuverlässig rechnet und dabei sogar enorm schnell sein kann.

Weitere Themen sind u.a. magische Quadrate, Geheimcodes, Symmetrie, Primzahlen, Volumen u.v.a.m.

Ein durchweg gelungenes Buch für Kinder ab 8 Jahre.

Von mir gibt es 5 von 5 Leseherzchen ♥♥♥♥♥