Archiv | April 2024

Rezension „Frankie“

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Ein wunderbares Buch! Vielleicht sogar das Beste, das ich in letzter Zeit gelesen habe.
Auch, wenn es im Grunde um ein sehr trauriges Thema geht, ist dieser Roman, besonders für Katzenbesitzer, ein Muss, wenn man mal wieder herzhaft lachen möchte.
Wie also gehen Dramatik und Humor zusammen? Das verdankt man dem Autor und seinem witzigen Schreibstil. Er entschied sich, die Geschichte aus Sicht des Katers erzählen zu lassen. Als Katzenmama fand ich mich 1 zu 1 in den Eigenarten und Charaktereigenschaften des Tieres und den Alltagssituationen wieder.
Die Wortwahl des Autors ist gezielt locker und umgangssprachlich gehalten, sodass der ganze Text fließt und man gar nicht bemerkt, dass man in kurzer Zeit schon am Ende des Buches angelangt ist. Von mir aus hätte es gerne doppelt so dick sein können.

Streuner Frankie trifft auf den depressiven Richard Gold, der kurz davor ist, sich zu erhängen. Frankie erfasst die Situation erst viel später, nachdem er sich mit Richard anfreundet. Da der Kater die Menschensprache beherrscht, tauschen beide unwillkürlich ihre Ängste und Wünsche aus. Im Lauge des Gesprächs zeigt sich immer wieder, wie unterschiedlich Mensch und Tier „Ticken“ und was der eine vom anderen lernen kann.

Für dieses Buch gibt es natürlich volle Punktzahl.

Bewertung: 5 von 5.

Rezension „Der Dorfladen – Wo der Weg beginnt“

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Leider gehört dieser Roman nicht zu dem Lesefutter, was mich thematisch sehr interessiert. Das war auch der Grund dafür, dass ich mich eher durchs Buch quälte und es auch nicht bis zu Ende las.
Die Geschichte spielt in einem kleinen Ort in Frankfurt und beschreibt die vielen dort lebenden Menschen mit ihren ganz unterschiedlichen Charakteren, Wünschen und Träumen. Wie damals, 1924, üblich, gibt es einen Dorfladen, in dem täglich die meisten Bewohner des Dorfes zusammentreffen. Dieser Laden dient der Geschichte als Hauptschauplatz, um die Storys der Einwohner von allen Seiten zu beleuchten.
Man bekommt gute Einblicke in damalige Lebensumstände, und versteht so recht gut, warum sich manche Personen so schwer tun, ihre Träume zu verwirklichen.
Dennoch brauche ich persönlich bei einem Buch immer ein Minimum an Spannung, was hier leider nicht der Fall war.

Wem dieses Thema liegt, sollte dennoch hineinblättern, denn die Autorin Anne Jacobs benutzt in ihrem Roman eine Ausdrucksweise, die damals eben verwendet wurde. Das macht die Geschichte sehr authentisch. Die Charaktere einzelner Figuren werden detailliert beschrieben, die Erzählperspektiven wechseln.

Da das Genre eher speziell ist, vergebe ich trotz meiner persönlichen Kritik 3,5 Lesesternchen.

Bewertung: 3.5 von 5.